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Schweizer Alpenpässe

Gestaltung: Vito Noto
Der Produktedesigner Vito Noto, 1955 in Ragusa geboren, entstammt einer Wagnerfamilie und schloss 1976 sein Studium an der «Scuola Politecnica del Design» in Mailand ab. Zu seinen Lehrern und Dozenten gehörten berühmte Namen des italienischen und internationalen Designs. Nach dem Studium sammelte Vito Noto zahlreiche Erfahrungen bei Designern in Zürich, Hamburg und in Paris. Bei seiner breitgefächerten Projektarbeit ist der Wahlschweizer Vito Noto immer wieder auf der Suche nach Vielfalt und der Bedeutung der Werte der uns umgebenden Dinge. So entwirft er für international bekannte Marken Gegenstände für Haus und Büro und designt aber auch Maschinen und Anlagen für die unterschiedlichsten Industriezweige. Vito Noto ist Träger mehrerer bedeutender Auszeichnungen wie dem «Compasso d’oro» oder dem ihm 1995 verliehenen DesignPreisSchweiz. Stets das Ziel des «perfekten» Projekts vor Augen, ist er offen für Innovationen.
www.vitonotodesign.com.

 

Offizielle Sondermünzen
Jedes Jahr gibt die Eidgenössische Münzstätte Swissmint eine kleine Anzahl Sondermünzen mit sorgfältig ausgesuchten Sujets heraus. Die Münzen in Bimetall, Silber und Gold sind mit einem offiziellen Nennwert versehen und in unterschiedlichen Prägequalitäten erhältlich. Zum Sammeln für sich selber oder als exquisites Geschenk.

 

Klausenpass
Schweizer Alpenpässe

Der Klausenpass mit einer Passhöhe von 1948 m und einer Länge von 46 km verbindet das Urner Schächental mit dem hinteren Linthal im Kanton Glarus. Als nicht alpenquerende Route war der Klausenpass weder in römischer Zeit noch im Mittelalter von Bedeutung. Spätestens im Hochmittelalter bestand jedoch ein einfacher Viehweg, der hauptsächlich für den Viehtrieb auf die Alpweiden auf dem Urnerboden genutzt wurde. Eine Zollstelle in Bürglen kontrollierte den unbedeutenden Lokalhandel. Nach Alpstreitigkeiten über den Grenzverlauf zwischen Uri und Glarus auf dem Urnerboden – dieser liegt auf der Uri-abgewandten Seite des Passes – kam es Ende des 12. Jahrhunderts zu einer Einigung. Mit der Eröffnung der Gotthardbahn im 1882 wuchs das wirtschaftliche Interesse an einer Klausenpass-strasse, weil die neue Nord-Süd-Achse auf Querverbindungen angewiesen war. Nachdem auch die Armee das Projekt unterstützte, ging die Realisierung zwischen 1893 und 1899 zügig voran. Am 15. Juni 1900 war es soweit: Die erste Postkutsche fuhr über den Pass und erschloss die prächtige Landschaft zwischen Linthal und Altdorf dem Tourismus. Bekanntheit erhielt der Klausenpass auch durch das legendäre Klausenrennen, ein historisches Bergrennen für Autos und Motorräder.

 

Furkapass Schweizer Alpenpässe
Der Furkapass zählt mit einer Passhöhe von 2429 Meter über Meer zu den höchsten und imposantesten Alpenpässen in der Schweiz. Er verbindet die Ortschaften Gletsch im Kanton Wallis und Andermatt im Kanton Uri und bildet zusammen mit dem Oberalppass eine inneralpine West-Ost-Verbindung. Das Gebiet gehört zu den schneereichsten der Schweiz. Auf dem Pass verläuft die Europäische Wasserscheide: südwestlich fliesst die Rhone Richtung Mittelmeer, auf der anderen Seite eilt die (Furka-)Reuss in Richtung Nordosten in den Rhein und in die Nordsee.

Urkundlich belegt und sicher ein erster Höhepunkt des Verkehrs über den Furkapass war, als sich um das 12. Jahrhundert hunderte von deutschsprachigen Walsern mit ihren Familien im Urserental oder noch weiter ostwärts in Raetien niederliessen. Im 14. Jahrhundert gewann der Weg über die 2429 Meter über Meer gelegene Passhöhe für die Walliser an Bedeutung, weil sie damit einen direkten Zugang zur Alpentransversale über den Gotthard bekamen. In den Jahren 1864 bis 1866 wurde die fast 40 Kilometer lange Strasse mit einer Breite von mindestens 4,20 Meter von Hospental nach Oberwald durch die Kantone Uri und Wallis erbaut.

Ob per Fahr- oder Motorrad, im Privatwagen, im Postauto oder in der historischen Dampfbahn auf der Zahnrad-Bergstrecke – jedes Jahr überqueren heute mehr als 250’000 Personen den Furkapass und geniessen die spektakuläre Aussicht. Dies zum Beispiel beim berühmten Hotel Belvédère auf den Rhonegletscher oder auf die umliegende alpine Granitwelt.

 

Sustenpass
Spätestens seit dem Mittelalter führte eine Handelsverbindung über den Susten. Sie blieb aber, ausser bei zeitweisen Sperrungen benachbarter Pässe, immer unbedeutender als die Nord-Süd-Handelsroute Brünig-Grimsel-Gries / Albrun im Westen und dem Gotthard im Osten. Während der Glaubenskämpfe zwischen den reformierten und den katholischen Landesteilen erlangte der Sustenpass allerdings bereits eine gewisse militärische Bedeutung.
1811 wurde der alte Saumpfad zu einer ersten fahrbaren Strasse ausgebaut. Vor dem zweiten Weltkrieg forderte die Armee aus strategischen Gründen den Bau einer zeitgemäss ausgebauten Verbindung zwischen den Kantonen Bern und Uri. Gründe waren aber auch die Förderung des Fremdenverkehrs und die Wirtschaftsförderung im Berggebiet. Die aktuelle Passstrasse mit einer Länge von 45 km verbindet Wassen im urnerischen Meiental mit Meiringen im bernischen Haslital.
Der Bau erfolgte 1938 – 46 und sollte möglichst viel Handarbeit erfordern und mit der Landschaft eine Einheit formen, weshalb alle Stützmauern mit Natursteinen verkleidet wurden. Die Passhöhe (2259 m ü. M.) wird heute anders als bei der alten Sustenstrasse auf 2224 m ü. M. in einem Scheiteltunnel unterquert. Wer den jeweils von ca. Mitte Juni bis Mitte Oktober geöffneten Sustenpass mit seinen zahlreichen Brücken und Tunnels befährt, kommt zusätzlich in den Genuss einer grandiosen Gebirgswelt.

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2020